»Wenn sich das Außen nicht mehr steuern lässt, stärkt man sich im Inneren.«
Marco Schmid hat sich wieder unseren Fragen gestellt. Erbetont, dass die stürmischen Zeiten Fahrt aufnehmen undwarum das einstige Jahresmotto ab sofort als Markenkulturvon schmid und kreative steht: HEART.WORK.
Wir blicken auf ein starkes Jahr zurück und konnten unser Erfolgsjahr 2023 wiederholen und uns sogar nochmals verbessern.Zugleich hat uns das Jahr 2024 stark gefordert. Wir haben uns mit neuen Angeboten am Markt positioniert und dabei u. a. größere Transformationsprojekte gestemmt. Außerdem haben wir zum Ende 2024 unsere bisherige Strategie»Identify25« abgeschlossen und uns der neuen Strategie»Fourward30« gewidmet. Es war fordernd, erfolgreich und auch für uns erfüllend. Es fühlt sich gut an.
Ja, es gibt eine landly.tour 2025! Wir haben auf die 2024er Tour ein so großartiges Feedback erhalten, dass wir 2025 mit einer neuen, aber wieder regionalen Tour starten werden. Erste Reservierungen liegen uns dazu bereits vor.
Ich glaube, es ist die besondere Mischung aus einem tollen Programm mit tollen Stationen und der Tatsache, dass die Gruppe eine besondere Dynamik mit wertschätzenden Gesprächen angenommen hat. Die Menschen sind sofort aufeinander zugegangen und an den drei Tagen gab es so gut wie keine Negativität! Es waren Menschen, die oft gleiche Werte teilen, die nach vorne denken und die einfach ein einmaliges Mindset mitgebracht haben.
Ich glaube, wir brauchen wieder mehr Leidenschaft für Strategiearbeit und einer Strategie in Reinform. Wir merken, dass die Herausforderungen weiter zunehmen. Zeitgleich empfinde ich einen Drang, den Menschen mehr Lösungen zu präsentieren. Und oftmals liegt die Wahrheit in derGrundlage einer zukunftsfähigen Strategie. Ich möchte, dass sich Unternehmen mit strategischen Fragen bewusst beschäftigen und sich überlegen, wie diese nachhaltig umsetzbar sind. Wir möchten dabei eine Vorbildrolle einnehmen, die Menschen dazu inspirieren und bewegen, sich etwas abzuschauen. Wir legen daher unseren Strategieprozess offen und gewähren Einblicke in unsere Fokusthemen.
Wir haben uns länger darüber Gedanken gemacht, ob wir nach unserer erfolgreichen Strategie »Identify25« einen neuenAufschlag brauchen, eher Dinge in den Fokus rückenwollen oder ob wir Erfolgsmuster aus den letzten Jahren mit in die Zukunft pushen wollen. Alles in allem sind wir alsMarkenagentur aktuell inhaltlich gut aufgestellt, haben vielin unsere Organisation und in unsere Kultur investiert. Jetzt wollen wir uns deutlich in eine Richtung bewegen: nach vorne. »Fourward30«s teht dabei für mehr als nur eine Strategie. Es ist ein ganzes Strategiemodell, welches wir neu entwerfen. Einerseits fokussieren wir uns stark, takten uns in Jahressprints, und zugleich liegt vor uns die große Idee für2030. Wir haben uns also nicht nur Ziele gesteckt, sondern werden diese auch sehr fokussiert umsetzen. Dabei wird weniger mehr sein.
Wir starten nicht wirklich, sondern nehmen viele Projekte und Themen mit ins Jahr 2025, die gerade in den nächstenWochen Fahrt aufnehmen werden. Das wird uns fordern.Dazu liegen ein paar neue Aufgaben vor uns, denen wir uns widmen möchten. Eines ist aber auch klar: Der Fokus liegt auf unseren Partnern und deren Herausforderungen. Darauf liegt die volle Konzentration.
Ich glaube, die Aufgabenstellungen waren noch nie vielfältiger.Unsere Partner haben unterschiedlichste Herausforderungen.Die einen kämpfen nach wie vor mit einem gedämpften Konsumverhalten. Die anderen wachsen sprunghaft und suchen händeringend Fachkräfte und neue Teammitglieder. Wir merken zudem, dass die Fragen, die auf uns zukommen, sehr komplex sind und noch komplexer werden. Und viele wünschen sich eine schnelle Lösung.Die gibt es aber oftmals nicht. Zumindest nicht mit einer nachhaltigen Wirkung. Die Dynamiken nehmen zu, und wir werben stark dafür, sich gerade jetzt, wo es im Außen immer stürmischer und ungemütlicher wird, im Inneren zu stärken. Wir müssen uns jetzt mehr denn je auf die Tagesgeschäfte konzentrieren, und Führungskräfte müssen jetzt näher an das Team heranrücken denn je.
Gute Frage, die für uns selbstverständlich zu beantworten ist: Markenkultur ist für uns Tagesgeschäft. Wenn man unserer These Glauben schenken mag, dann lädt sich eine Marke durch eine verdichtete Spitzenleistung auf.Diese Spitzenleistung wird erforderlich sein, wenn man imWettbewerb bestehen möchte. Für diese Spitzenleistung braucht es ein Team, das diese umsetzt. Und dafür wieder umbraucht es ein Umfeld. Oder wie wir es nennen: Kultur.Wer also Markenführung betreibt, betreibt die aktive Gestaltung der eigenen Markenkultur. Und das alltäglich. InMeetings, in Kundengesprächen, in Führungssituationen, in neuen Konzepten usw.
Wenn man Markenkultur als zentrales Steuerungsinstrument versteht, dann ist das ja kein Hype und nicht die nächste Sau, die man als Trendthema durch das Dorf jagt.Es ist für uns ein Management-Tool für die Führung von Unternehmen in dynamischen Zeiten, die daran glauben, dass »Marke« der zentrale Erfolgsfaktor ist. Manche glauben mit uns an diese Idee, und es gibt Unternehmen wie zum Beispiel unsere Freunde von BAAK oder Anleitner, die das vorleben und die Marke als Instrument verstanden haben – nicht nur als Werbeslogan.
Hinter Heart.Work verbergen sich unser ganzheitlicherDenk- und Arbeitsansatz und unser Verständnis von der wichtigen Verbindung von einer modernen Leistungskultur mit einer empathischen Unternehmenskultur, die den Menschen stärkt statt schwächt. Gerade wir als kleines Teamleben von unserer Leistung. Aber wir leben eben nicht nur durch ein Produkt, sondern durch unsere Haltung, unsere Empathie und unsere Verbindlichkeit gegenüber unseren Partnern, Kundinnen und Kunden. Das alles steckt in unserem Kulturansatz »Heart.Work«.
Ich bin davon überzeugt, dass wir nur durch ein Leistungsversprechen und die daraus resultierende Leistungserbringung wichtige Faktoren wie Glaubwürdigkeit aufbauen können. Vor uns liegen viele Aufgaben. Wir brauchen Menschen, die sich leistungswillig zeigen. Wir als Marken haben dann die Aufgabe, diese leistungswilligen Menschen mit einem Rahmen auszustatten, dass sie nicht nur die Leistung erbringen können, sondern darin auch sinnvolle Arbeit erkennen. Und zwar wahrhaftig. Eine moderne Leistungskultur schafft es, den Menschen zu stärken, ihn persönlich und fachlich weiterzuentwickeln und zeitgleich darauf zu achten, dass das Individuum nicht größer ist als das Team. Eine moderne Leistungskultur erbringt Leistung, stärkt Menschen und schafft ein Umfeld mit Wertschätzung.
Dieser sogenannte weiche Faktor wird die harte Währung der Zukunft. Wer noch immer glaubt, dass Kultur, Werte oder eine Vision ein weicher Faktor ist, mit dem kann ich gerne einmal in meinem Lieblingswaldstück ein paar Meter gehen. Ich erkläre dazu meinen Ansatz gerne ein-, zwei- oder dreimal. Aber nicht öfter, weil ich keinen bekehren möchte.Schon gar nicht manipulieren. Ich möchte dafür inspirieren. Mir begegnen mehr und mehr Unternehmen, die Probleme haben wie Fachkräftemangel, fehlende Differenzierung am Markt und dem Phänomen, dass sich die Gesellschaft schlagartig verändert. Wir bieten dafür Lösungsansätze. Der weiche Faktor wird zum entscheidenden Faktor, wenn man ihn richtig deutet und einsetzt. Wer mit Top-Down-Methoden, »Ansagen« oder dem arroganten Gedanken »Die brauchen alle wieder Arbeitsplätze« kommt, dem können wir nicht helfen.
Ich persönlich möchte den Menschen in den Mittelpunkt stellen, ja. Aber müssen wir nicht den Menschen in denMittelpunkt stellen? Wenn Marken dem Menschen nicht dienen und somit den Menschen vergessen, dann werden diese Marken auch vom Menschen vergessen. Wer es nicht mehr ernst meint mit dem Menschen, sondern stets versucht, den Menschen zu manipulieren, dem wird der Erfolg mittelfristig eine Absage erteilen. Das merken wir ja heute schon.
»Der sogenannte weiche Faktor wird die harte Währung der Zukunft.«
Das musst du unser Team fragen. Ich kann dir nur sagen, an welche Werte wir glauben. Unsere 3E sind unser Wertefundament, nach dem wir alles ausrichten. Entwicklung, Eigenverantwortung und Empathie. Unsere eigene Markenkultur ist täglich ein Begleiter bei Entscheidungen, Gesprächen oder Feedbacks. Wer bei uns im Team gestalten möchte, den stärken wir. Wir arbeiten für Partner und Themen, auf die wir stolz sein können. Wir wollen uns mit unseren Lösungen identifizieren. Wie gelingt es also bei uns? Wir stärkenden weichen Faktor.
Meldet euch bei der landly.tour 2025 an! Spaß beiseite. Wir müssen mehr an den Menschen glauben, vorangehen mit unseren Ideen, uns trauen, uns zu differenzieren, und Lust haben, diszipliniert an der Umsetzung von Idee, Strategie und Konzept zu arbeiten. Wenn wir es schaffen, dass all unsere Mitarbeitenden die eigene Marke lieben, dann wird sie automatisch von den Kunden geliebt. Schaffen wir also Markenkulturen, bei denen die Menschen mitgestalten dürfen und auf die sie stolz sind. Wer diesen Sinn bietet, kann Leistung vom Team erwarten. Gestalten wir also mehr Dinge, auf die wir stolz sein können.